Samstag, 26. April 2014

Miss Misinterpretation | Outfit



Mein verhängnisvolles Talent, das Wetter falsch einzuschätzen, setzt sich weiter fort. Ich hatte mir eigentlich fest vorgenommen nie wieder etwas über das Wetter zu bloggen, aber diesmal ist es für das Outfit relevant. Als ich nämlich morgens joggen war, bin ich in meinem Hoodie fast geschmolzen und habe mir in der Folge danach etwas Luftigeres angezogen. Leider hatte ich nicht das Gewitter nicht mitbekommen, das zwischen dem Zeitpunkt, als ich mich angezogen habe und dem als ich aus dem Haus gegangen bin, stattgefunden hatte. Ich bin auch nicht pünktlich genug losgegangen um zurück zu gehen und mich umzuziehen. Also habe ich mich in diesem höchst luftigen Outfit in den kältesten Seminarraum der ganzen Uni begeben. Eins A Planung. 




Die Schuhe und die blaue Mascara sind vermutlich ein bisschen kontrovers. Die schlafanzugartige Hose womöglich auch. Dafür riechen sie so eklig gummiartig, genau wie Sommerurlaube in meiner Kindheit. In letzter Zeit fühle ich mich zu den eher albernen Trends hingezogen. Ich will Spaß haben mit Mode. Schön, hässlich, "das sind doch bürgerliche Kategorien. Die einzige relevante Einteilung der Postmoderne: witzig oder nicht witzig." - Marc-Uwe Kling

Kimono - Pull&Bear (Kleiderkreisel)
Top - H&M
Hose - Asos
Sandalen - JuJu Jellies
Mascara - P2

Mittwoch, 23. April 2014

New Hair, don't Care?

 Now what?

"Aber warum hast du das gemacht?" 

Weil ich es wollte. 

Eigentlich eine ganz einfache Antwort, aber irgendwie scheint sie den Wenigsten als Erklärung zu reichen. Warum ist der Verlust von dreißig Zentimetern Hornfäden, die aus meinem Kopf wachsten in der Wahrnehmung so vieler Menschen ein so einschneidendes (hihi...) Erlebnis in meinem Leben? Klar ich habe sie lange "gezüchtet", es hat mir Spaß gemacht und ich habe es mir auch vorher gründlich überlegt, aber letztendlich zucke ich nur noch mit den Schultern, wenn mir jemand erklärt wie traurig das ist und wie schön meine Haare waren. Oder das sie selbst das nie machen würden. Oder wie "mutig" das ist. Ich finde meine Haare immernoch schön und ich fühle mich auch nicht "weniger weiblich". Warum auch? Was haben meine Haare damit zu tun, dass ich eine Frau bin? Ich bin noch ganz perplex darüber, wie viele Menschen dazu plötzlich eine Meinung haben. 

Es verlief aber zugegebenermaßen nicht alles nach Plan, mit diesem Haarschnitt. Als ich 2010 zum letzten Mal kurze Haare hatte, hatte ich einen Stufenschnitt und meine Haare waren ziemlich wuschelig und lockig. Dieses Mal habe ich komplett auf Stufen verzichtet und eigentlich damit gerechnet, das meine Locken wieder zum Vorschein kommen und ich einen eher welligen Bob haben würde. Von den Locken, die ich vor ein paar Jahren noch hatte, fehlt allerdings im Moment fast jede Spur. Weil ich aber glatte Haare an mir nicht sonderlich mag, bin ich jetzt auf der Suche nach Produkten, die meinen Haaren ein bisschen Textur und naja "woooosh" geben, ohne dass ich sie föhnen oder mit einem Lockenstab bearbeiten muss. Dazu bin ich einfach zu faul. 

Auf meiner Quest zum perfekten Wuschellook teste ich momentan diese Produkte:

Beach Style Salz-Spray: Man munkelt diese Sprays seinen furchtbar schlecht für die Haare. Bis jetzt bin ich ganz zufrieden damit, benutze es aber nur in Maßen.

Nivea flexible curls Schaumfestiger: Ich habe seit Jahren keinen Schaumfestiger mehr benutzt und ich bin auch nicht sonderlich beeindruckt von diesem.

Balea Sprühstärke: Habe ich hauptsächlich gekauft, weil es so spannend aussah. Shame on me, aber bei dm übertreibe ich immer total. Ich kann noch nichts Genaues darüber sagen, denn ich föhne wie gesagt nur sehr selten.

Argan Öl "Gold of Morroco": Ziemlich teuer, aber immerhin billiger als das "echte" Moroccan Argan Oil. Habe ich schon benutzt, als meine Haare noch lang waren und ich bin total verliebt in das Zeug. Es riecht gut, zieht schnell ein und macht die Haare weich und geschmeidig. 

Nivea flexible curls Balm: Auch eher unbeeindruckend.

got2be Schutzengel: Für den Fall der Fälle.

Habt ihr kurze Haare und Tipps für mich, wie den Föhns und Glätteisen entkommen kann? Ich bin immer auf der Suche nach Methoden, um mit wenig Aufwand ans Ziel zu kommen. Mein nächster Versuch soll eine Haarwaschseife werden, aber dass kann wohl noch dauern, denn ich bin immernoch an dem halben Liter Shampoo und Conditioner, die ich vor einem Jahr gekauft habe.

Löckchen drehen? Ain't nobody got time!



Freitag, 18. April 2014

Elbschifffahrtskapitän | Outfit



Das hier! Hatte ich heut an, beziehungsweise, nicht so richtig, ich hätte es eher gerne angehabt. Tatsächlich war es die meiste Zeit unter einem dicken Pulli versteckt. Zu dieser Jahreszeit neige ich dazu, die Temperaturen maßlos zu überschätzen. In meinem Kopf ist schon alles Blumenkränze, leichte Bräune, Maxiröcke und Bikinis im 50ies Stil. 
Zu dem Elbsegler (ich habe das mal gegoogelt, diese Hüte nennt man so) gibt es eine Anekdote. Eigentlich hatte ich nämlich schon letzte Woche in Hamburg vor gehabt, mir so eine Mütze zu kaufen, aber es kam nie dazu. Die aus den billigen Souveniershops am Hafen wollte ich natürlich nicht, wennschon sollte es eine richtige Hamburger Kappe sein und etwas, was nicht gerade nach dem dritten tragen auseinanderfällt. Ich stand schon vor dem kleinen Laden mit den Seemannspullovern und den Mänteln mit der doppelten Knopfreihe. Meine Kappe lag im Schaufenster, ein bisschen weiter im Hintergrund, hinter der blau-weißen Kapitänsmütze, die drei mal so teuer war. Dann hat meine Boutiquen-Phobie wieder zugeschlagen und dass war dann das. Ich gehe nie in Boutiquen, oder wenn nur dann, wenn viel los ist. Ich kann nicht mit der Verkäuferin alleine sein, ich fühle mich sofort unter Druck gesetzt, Sachen zu kaufen, die ich eigentlich nicht mag und die ich mir nicht leisten kann. Das ist vermutlich in den meisten Fällen Quatsch, ich war ja selbst schon Verkäuferin, aber ich mag es einfach nicht. Besonders wenn ich diesen niedlichen alten Damen, die einerseits nicht so richtig verstehen, was das junge Ding mit der Opimütze will, andererseits aber Geld verdienen möchten und total nett sind, das mir ihr Produkt nicht passt/ ich es mir doch nicht leisten kann. Der größte Teil von diesem Tick ist sicher paranoide Schüchternheit.
Also woher kommt die Kappe? Die Kappe hat mich gefunden, beziehungsweise mein Freund sie auf dem Altkleidercontainer. Ich hab sie natürlich gründlich gewaschen, aber ich bin sicher es war Schicksal und da habe ich sie adoptiert.

Top - H&M
Hose - American Apparel
Slipper - Tamaris
Söckchen - Asos


Dienstag, 15. April 2014

Das Land der Sticker | Eindrücke von Hamburg

Politik und Medien

Willkommen in Hamburg. Mir mir. Der schlechtesten Sightseeing-Fotografin aller Zeiten. Ich habe mich nämlich vor einiger Zeit entschlossen, zu versuchen, mir selbst ein bisschen filmen und schneiden beizubringen und habe die Gelegenheit genutzt und in Hamburg jede Menge kleiner Clips aufgenommen. Leider habe ich bei all dem filmen dann vergessen Fotos zu machen, bzw. meistens war ich einfach zu faul die Kamera rauszukramen, bei mir sind das nämlich noch ganz 2000andlatemäßig zwei verschiedene Geräte. Ob ich in der Lage sein werde daraus ein kohärentes Video zu basteln, ist bislang noch völlig unklar. Immerhin, die Outfitfotos habe ich noch hinbekommen. Lookbook und My Style Hit möchten ja schließlich auch gefüttert werden.

Das Land der Sticker, das diesen Blogpost benennt, ist übrigens St.Pauli, falls ihr das nicht schon erraten habt. Ich mag Sticker, also habe ich mich dort sehr wohl gefühlt. (Fährt sonst noch jemand auf das Geräusch ab, wenn man Sticker von der Folie abzieht? Nein?) Weil unser Hostel in St. Pauli war, (unschlagbare 13€ die Nacht - ain't nobody got money for fancy hotels) haben wir von diesem Stadtteil vergleichsweise viel gesehen. Man kann dort recht gut und günstig essen, fand ich, aber irgendwie lag auch ein Hauch von Gentrifizierung in der Luft. Fragt sich also wie lange noch.

Wie gute Touristen das eben so machen, haben wir sogar eine Stadtführung mitgemacht. Die Sandemans New Europe Tour hatten wir vorher schon in Edinburgh, Dublin und Amsterdam gemacht und sie hat sich jedes Mal gelohnt. Sie ist kostenlos, man gibt dem Guide am Ende einfach ein freiwilliges Trinkgeld und es gibt sie auf Englisch und Spanisch. In Hamburg hat uns ein Kalifornier herumgeführt, der schon seit seinem Studium in Deutschland lebt. Es war total interessant, auf Englisch und aus einer ganz anderen Perspektive etwas über eine deutsche Stadt zu lernen. "You know, Germans love their bureaucracy, so the moved the cabinet to retrieve the file and accidentally discovered a hidden room in the town hall."

Die Reeperbahn hat mich an den Ballermann erinnert. Nur kälter und irgendwie windiger. Außerdem hat sie zwei Straßenseiten, statt auf einer Seite Meer. Das Publikum zumindest ist unbestreitbar ähnlich. Beides ist eher nicht so mein Ding, also habe ich es auch nur knapp bis "nachts um halb eins" ausgehalten. Wäre die Reeperbahn noch so wie in diesem Video, hätte sie mir sicher besser gefallen. Vintage halt. Verdammte Hipster. Aber wie gesagt, ich bin ja ein guter Tourist. Been there, done that.

 Tag 1:
Mantel - Only
Schal - Vero Moda
Top - Vintage JOOP!
Hose - Asos
Sneaker - Adidas ZX

Öffentlicher-Personen-Nahverkehr - Auch eine ganz fremde Erfahrung


Tag 2:
Hut - Topshop
Shirt - Pretty Sucks
Jeans - Joni Jeans, Topshop

Warum ausgerechnet TLC? Hätte nicht lieber HBO nach Deutschland exportieren können?
Das Schiff im Hintergrund heißt wirklich Loth Lorien.
Tag 3:
Pulli - Urban Outfitters
Latzhose - New Look
Stiefel - Dr. Martens

Donnerstag, 10. April 2014

Bloggen on the go | Outfit

Ich bin total smart. Web 2.0. High-Speed,  Globalisierung, Datenautobahn. Diesen Blogeintrag hier schreibe ich nämlich gerade vom Handy aus. Für mich eine Premiere und ich habe auch noch keinen Schimmer, wie ich hier irgendein Layout hinkriegen soll. Außerdem wird mir schlecht. Wer im Auto also nicht lesen kann, der sollte auch nicht schreiben. Die nächste Frage wäre dann, ob mein winziges mobiles Datenvolumen hiermit nicht eher überfordert sein wird.
Ich befinde mich also auf dem Weg nach Hamburg, mein erster echter Urlaub seit 2012, glaube ich. Es regnet auch schon, zum ersten Mal seit Tagen. Genau wenn ich wegfahren will. War ja klar. Ich will aber nichts darüber hören im Frühling richtung Norden zu fahren, okay?!

Hut - Asos
Schal - Vero Moda
Top - Tauschbörse
Jeans - Vero Moda
Boots - New Look

Sonntag, 6. April 2014

Ein Abschied | Haarpost

Der "wallende Wickinger"
Wenn die Zeit kommt, dann weiß man es einfach. Ich habe mich von meinen taillenlangen Haaren verabschiedet. Seit Ende 2010 hatte ich meine Haare wachsen lassen und auf dem obersten Bild kann man erkennen, wie weit ich bis April 2014 gekommen bin. Leider hatte ich aber ziemlich früh beschlossen, mir die Haare etwas heller und rotbraun zu färben - und was passiert, wenn man seine Haare aufhellt, das ist ja allgemeint bekannt. Sie waren zwar nicht völlig kaputt, aber sie wollten leider auch keine glänzenden, sanften Wellen mehr werden. Nein, die Zeit für langes Metal-Wickinger-Wallehaar war vorbei. Zuletzt habe ich sie kaum noch offen getragen, weil sie immer ein bisschen strohig aussahen. Zu meiner Naturhaarfarbe bin ich zwar immer noch nicht zurückgekehrt, aber sie sind jetzt dunkler und ich muss sie zumindest nicht mehr bleichen. Zum Abschied habe ich aber eine Menge Fotos gemacht und Frisuren getragen, die ich in den nächsten Jahren nicht mehr tragen können werde. 

Das "blumenlose Blumenmädchen"
Meine ehemalige Lieblingsfrisur. So bekommt man alle Haare aus dem Gesicht und sieht ordentlicher aus als mit der klassischen Hipsterzwiebel. Außerdem muss man so nicht dauernd die Haare über die Schulter legen, um sich anzulehnen oder einen gefühlten Mopp aus dem Pulli oder den Schal rausziehen.
Die Kurzfassung: Das Haar über den Scheitel abteilen, dann auf einer Seite einen holländischen Zopf von der Stirn bis zum Nacken flechten, auf der anderen im Nacken anfangen und nach vorne felchten. Dann die beiden Zöpfe um den Kopf legen und feststecken. Fertig. 
Die "Khaleesi"
Nicht unbedingt alltagstauglich, es sei denn, man leitet hauptberuflich eine Reiterhorde oder so, aber mit so einer Frisur habe ich mich immer ziemlich episch gefühlt. Leider ist das Ganze recht zeitaufwendig, macht aber auch total Spaß. Das Tutorial findet man hier. Ich suche noch Freiwillige, an denen ich in Zukunft meinen Flechtzwang abreagieren kann.
Meine neue Haarpracht stelle ich dann im nächsten Outfitpost vor, noch habe ich keine ordentlichen Fotos davon gemacht. Auf meinem Instagram-Profil kann man sie aber schon sehen.